'KOSMOS KLANDESTIN - Die geheimen Welten des Alexander von Humboldt'
Ein begehbares Hörspiel nach einer Geschichte von Simone Henneken
Musik: Richard von der Schulenburg und das 440 Hz Trio
nächste Aufführung: Fr. 25. Juni 2010 um 11h und 19h im ATRIUM BERLIN REINICKENDORF präsentiert von Schöne Gegend mit freundlicher Unterstützung des Atrium, des Kunstamtes Reinickendorf im Rahmen des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und der Dezentralen Kulturarbeit.
KARTENTELEFON: 030 - 40 382 96 - 0
Premiere war am Freitag, 12. Dezember 2008, 19:30h Kampnagel k1 Hamburg weitere Vorstellungen gab es am 13.+14.12. sowie 17.-20.12.2008 jeweils 19:30h präsentiert von Schöne Gegend in Zusammenarbeit mit Kampnagel Hamburg, edition Stora und freundlicher Unterstützung der Kulturbehörde Hamburg
Hamburger Abendblatt: "...ein absurder, skurriler, auch poetischer Fantasie-Trip..."
Die Tageszeitung: "Wie in einem Scherenschnittfilm verschieben sich die Kulissen. Der Blick schweift ständig. Musik, Bilder und Texte haben einen eleganten Drive."
Hintergrund des Stückes bildet Alexander von Humboldts weltbekanntes Werk "Kosmos.
Entwurf einer physischen Weltbeschreibung".
Die fiktive Geschichte "Kosmos Klandestin"
bezieht sich auf ein angeblich neu aufgetauchtes Buch mit dem Titel "Kosmos Klandestin"
als bisher unbekannten sechsten Band. Er enthält geheime Dokumente, die während
Humboldts Südamerika Forschungsreise entstanden und von den ungebremsten
Leidenschaften und Obsessionen des berühmten Forschers berichten.
Der historische Alexander von Humboldt (1769-1859) ist ein leidenschaftlicher Forscher, der
die Welt, in der er lebt, mit Begeisterung entdeckt. Doch was steckt hinter dem sachlichen
Stil seiner detaillierten Beschreibungen?
Schöne Gegend erfindet einen hemmungslosen Forscher, dessen ungezügelter, wahnhafter
Arbeitseifer den Hintergrund für eine absurd-komische Geschichte bildet.
Am 5. Juni 1799, Tag der Abreise nach Südamerika, schreibt Humboldt in einem Brief: "Ich
werde Pflanzen und Fossilien sammeln, mit vortrefflichen Instrumenten astronomische
Beobachtungen machen können (...) Das alles ist aber nicht Hauptzweck meiner Reise. Und
auf das Zusammenwirken der Kräfte, den Einflu§ der unbelebten Schöpfung auf die belebte
Tier- und Pflanzenwelt, auf diese Harmonie sollen stets meine Augen gerichtet sein!" An
anderer Stelle beschreibt er als Ziel seiner Arbeit "die Seele zur erheben und die
Vorstellungskraft zu erweitern". Unsere These ist es, dass interdisziplinäres Denken nur dort
möglich ist, wo Raum für freies Assoziieren und Phantasieren genommen wird. Diese
Räume in der Person Alexander von Humboldts wollen wir finden.
Pressestimmen:
Hamburger Abendblatt: "Simone Henneken und Fredrik Nedelmann entführen den Besucher in eine "geheime Welt" aus erzählten Abenteuern, animierten Bildern, Projektionen, Klängen, Musik und Reisebeschreibungen, deren verschlungene Pfade zu durchdringen und zu erforschen er aufgerufen ist. Vom Dschungel-Dickicht auf vier Gro§leinwänden umschlossen, mag sich der staunende Zuschauer ähnlich fühlen wie Alexander von Humboldt und sein botanisierender Begleiter Aimee Bonpland im grünen Labyrinth des Regenwaldes. (...) ein absurder, skurriler, auch poetischer Fantasie-Trip.
Die Tageszeitung: "Das 440 Hz Trio um den Hamburger Musiker Richard von der Schulenburg (Die Sterne) widmet sich Latinrhythmen und Sambamelodien und trägt dem Ordnungsdrang in absurden Texten Rechnung: "Runkelrübe, Fingerhut, Sonnenhut, Kartoffelblume, Bischofsmütze." Wie in einem Scherenschnittfilm verschieben sich die Kulissen. Der Blick schweift ständig. Musik, Bilder und Texte haben einen eleganten Drive.
(...) Bilder, Töne und Musik assoziieren frei, aber in ruhiger und konzentrierter Atmosphäre. Nicht Theaterdonner erheischt die Aufmerksamkeit der Betrachter, sondern die Verschaltungen zwischen Medien, die wiederum Platz für weitere Erzählfreiräume schaffen."